Seit meinem Abschluss als Keramikgestalterin 2025 arbeite ich in meiner eigenen Werkstatt in der Keramikgruppe in der Brunnenstraße in Höhr-Grenzhausen.

Meine Arbeit bewegt sich zwischen künstlerischem Unikat und alltagstauglicher Keramik. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit geschlossenen Gefäßen. Mich interessiert, wie Material sich verhält, wenn es an seine Grenzen gebracht wird – Gefäße, die sich ausdehnen, aufreißen und Risse zeigen. Diese Momente des Wandels sind ein wesentlicher Teil meines künstlerischen Arbeitens.

Ich arbeite zudem mit selbst gesammelten Erden, Strandglas, Steinen und Ton. Daraus entwickelte Glasuren und Engoben schaffen eine direkte Verbindung zum Ort und zur Herkunft des Materials.

Neben freien Objekten entsteht in meiner Werkstatt auch Keramik für den Gebrauch. Sie trägt die Spuren des experimentellen Prozesses in sich und verbindet Funktion mit eigenem Ausdruck.