Im Mittelpunkt meiner Arbeiten stehen der Kontrast und die Beziehungen zwischen den im Holzbrand entstehenden, lebendigen Oberflächen und den klaren geometrischen Formen meiner Objekte.
Im Gegensatz zu heute üblichen Brennverfahren mit Gas oder Strom fasziniert mich das ursprüngliche Brennen mit Holz, da die Flammen direkt mit den Stücken in Berührung kommen und die durch die Verbrennung entstehenden Salze und Aschen lebhafte Oberflächen entstehen lassen. Diese Prozesse sind dabei niemals genau vorhersehbar oder planbar.
Dieses spontane, lebendige Element setze ich bewusst in Kontrast zu geplanten, gebauten Formen – das Lebendige der Oberflächen ergänzt spannungsreich die ruhigen Grundformen.

Meine Keramik steht für mich dabei sinnbildlich auch für die Erfahrung des Lebens im weiteren Sinne, da es sich unseren Planungsversuchen bisweilen entzieht und unseren Kontrollbedürfnissen entgegen arbeitet. Letztlich mit diesen aber eine Einheit bilden muss.