Werkstatt im Café Libre: die Hausfrau
Hausgemachtes von Susanne Schmidt
Die Hausfrau baut keramische Häuser. Aber was hat diese Häuser eigentich so ruiniert?! Sie entstehen aus Unmengen von Tonresten, die bei Susanne Schmidts Keramikkursen anfallen. Viele viele enthusiastische Menschen hatten dabei ihre Hände mit im Spiel. Somit sind diese Bruchbuden Sozialbauten und dabei absolute Recyclingprodukte.
Es gibt sie zum Hinstellen oder zum Hängen, in klitzeklein und riesengroß, für Pflanzen, für Kerzen, für Zahnstocher oder als Salz- und Pfefferstreuer. Selbst auf Tassen wurden sie schon gesichtet...
Die Hausfrau sagt, dass manche Häuser wie Menschen sind, die ihr Innenleben nicht preisgeben, mit geleckten Vorgärten und tadellos geputzten Fenstern. Manche ziehen es vor, den äußeren Schein zu wahren, aus Angst, aus Berechnung, aus Eitelkeit...den Bruchbuden von Susanne Schmidt gelingt das jedoch nicht mehr so ganz. Achtung, die Fassade beginnt zu bröckeln! Sie sind nach all den Täuschungsmanövern schon ziemlich kaputt und baufällig, geben dabei aber den Blick bedingungslos auf all das wilde Leben frei. Wind, Wetter, Eis und Schnee trotzen sie ganz prima...
Schamottierte Tone, Porzellan, Engobe, Glasur, 1240°C, E-Ofen